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Pfarrer Wagner

Grußwort zur Amtseinführung

Mein Name ist Hubert Emanuel Wagner. Meine Eltern stammen aus Schlesien und aus dem Sudetenland, ich habe drei Geschwister. Ich bin 1959 in Paderborn geboren und dort in der Umgebung aufgewachsen.

1983 habe ich in Bamberg das Abitur gemacht und bin dann in die Benediktinerabtei Weltenburg eingetreten, wo ich den Ordensnamen Thomas erhalten habe. Zum Studium der Philosophie und der Theologie war ich von 1984 bis 1986 an der Hochschule der Zisterzienser in Heiligkreuz bei Wien und von 1986 bis 1989 an der Hochschule der Benediktiner in Rom.

Danach habe ich am Pastoralkurs der Diözese Regensburg teilgenommen. Während des Seelsorgepraktikums in Bruck bei Schwandorf bin ich 1989 in der Klosterkirche von Weltenburg zum Diakon und 1990 im Dom zu Regensburg zum Priester geweiht worden.

Danach war ich als Religionslehrer an verschiedenen Schulen in der Umgebung von Weltenburg sowie zur Unterstützung eines älteren Mitbruders in der Pfarrseelsorge und intern in der Klosterbibliothek eingesetzt.

Von 1992 bis 1995 bin ich zur Aushilfe in den verschiedenen Pfarreien des Erzbistums Bamberg (Laineck, Drügendorf, Glosberg und St. Marien in Hof) sowie anderthalb Jahre als Seelsorger in Priesendorf im Steigerwald gewesen.

Nach meiner Rückkehr ins Kloster war ich von 1995 bis 2000 Administrator der Pfarrei Weltenburg und der Expositur Staubing sowie von 2000 bis 31.08.2003 der Pfarrei Teuerting und der Expositur Einmuß.

Auf mein Gesuch um Übernahme in den Seelsorgsdienst der Erzdiözese Bamberg ist mir nun seit 01.09.2003 die Administration der Pfarrei St. Hedwig in Kulmbach mit der Filiale St. Marien Thurnau / Neudrossenfeld sowie der Pfarrei St. Maternus in Motschenbach anvertraut worden.

Dies ist für mich einerseits eine vertraute Situation, denn auch die Pfarreien, die ich vom Kloster Weltenburg aus in den Jahren 1995-2003 betreut habe, bestehen aus vier bzw. sechs Teilgemeinden mit einer entsprechenden Anzahl von Pfarrgemeinderäten und Kirchenverwaltungen. Darüber hinaus konnte ich zuvor 1992-1995 Erfahrungen in der Diaspora und in der Zusammenarbeit mit ev.-luth. Pfarreien sammeln.

Andererseits freue ich mich, nun wieder in Oberfranken wirken zu dürfen, das mir durch viele Freunde und Bekannte zur zweiten Heimat geworden ist. Zudem erinnert mich St. Hedwig als Pfarrpatronin von Kulmbach an die eigenen schlesischen Wurzeln.

Viel Freude am Miteinander vor Gott, in der Kirche und außerhalb, das bleibt mein Wunsch für uns alle!

Ihr Pfarrer Thomas Wagner

Abschiedsgrußwort

Schwestern und Brüder im Herrn!

Als ich vor elf Jahren nach Kulmbach gekommen bin, geschah dies mit einigem Bedenken und Zagen, vom Kloster ins Pfarrhaus, vom Land in die Stadt. Wie für jeden Menschen ist auch für den Priester ein gutes Lebensumfeld wichtig. Unserer Pfarrhaushälterin ist es gelungen, aus dem Pfarrhaus ein gemütliches Zuhause zu machen, ein Spiegelbild nach außen ist der von ihr im Laufe der Jahre wunderschön angelegte kleine Terrassengarten. All das haben auch die sechs Kapläne, denen ich Wegbegleiter sein durfte, sowie alle anderen Mitarbeiter und die Gäste zu schätzen gewusst.

Ebenso haben einige andere Menschen mir persönlich geholfen, mich mit der Zeit daheim zu fühlen, indem sie mich gelegentlich, immer wieder oder regelmäßig zu sich eingeladen haben, auch daraus ist eine bleibende Verbundenheit erwachsen.

Zusammen mit unseren Kaplänen waren unsere beiden Pastoralreferenten mir gute Wegbegleiter und Mitarbeiter in der Seelsorge mit aufmerksamem Blick und Handeln während meiner Kulmbacher Jahre. Die Vorbereitung und die Feier der Sakramente, die Liturgie des Kirchenjahres, wie überhaupt die vielfältigen Gottesdienstformen und das Gemeindeleben haben wir mit immer neuen Ideen und Überlegungen in Zusammenarbeit mit engagierten Gläubigen unserer Gemeinden gestalten und durchführen können.

Danken möchte ich aber auch allen Mitchristen, die nicht immer einer Meinung mit mir waren, dass wir dennoch im Gespräch geblieben und weiter zusammen auf dem gemeinsamen Weg geblieben sind.

Danke auch allen, die sich als Mesner oder ehrenamtlich um unsere Gotteshäuser bemüht haben, in der Sakristei, beim Blumenschmuck, in der Raumpflege.

Danken möchte ich ebenso herzlich allen, die sich als Kommunionhelfer, als Lektoren, als Leiter der verschiedenen Gottesdienste ohne priesterliche Beteiligung, als Ministranten, als Chorsänger, als Organisten und sonst als Musiker mit viel Einsatz persönlich eingebracht haben. So konnten wir in den vergangenen Jahren neu das monatliche Gebetsanliegen um geistliche Berufe in Kurzandachten einbringen wie auch die regelmäßige eucharistische Anbetung des Herrn, dazu in St. Hedwig auch das gemeinsame Rosenkranzgebet.

Danken möchte ich allen, die als Pfarrsekretärin oder ehrenamtlich im Pfarrbüro mitgearbeitet haben und es so zu einem funktionierenden Kommunikationszentrum gemacht haben. Wir konnten das Büro unterteilen, technisch teils neu ausstatten und zuletzt auch renovieren sowie das Archiv mit entsprechenden Schränken bestücken und überarbeiten. Auch unser Mitteilungsblatt „Aktuell“ sowie der Pfarrbrief sind mit viel haupt- und ehrenamtlichen Einsatz verbunden.

Recht bald wurde auch der Vorgarten am Pfarrhaus ein erstes Mal gelichtet, ebenso wie die Grünflächen an der Melkendorfer Straße und vor der Kirche. Der Vorplatz vor St. Hedwig wurde mit Hilfe der Blumenkübel vom Durchgangsverkehr befreit und so für die Winterzeit eisfreier gemacht. Seit einigen Jahren gibt der Friedenspfahl aus Hiroschima Zeugnis vom Auftrag des Herrn an uns und unsere östlichen Nachbarn: „Möge Frieden auf Erden sein!“

Wir konnten vor einigen Jahren die Unterkirche ebenso wie zuletzt die Oberkirche von St. Hedwig freundlicher und ansprechender ausgestalten. Entsprechende Renovierungen haben wir auch in unseren Landgemeinden durchführen können wie jüngst in Neudrossenfeld mit der Gestaltung des Innenraumes von St. Marien, Trösterin der Betrübten, und zuvor schon in Thurnau St. Marien, wo wir im Laufe der Jahre außerdem auch den Garten samt Zaun sowie den Gemeinderaum und die Küche erneuert haben. In Motschenbach St. Maternus konnten wir zuletzt die Turmhaube erneuern und eine Gesamtrenovierung des historischen Innenraumes
mit seiner Ausstattung durchführen und dabei auch Zelebrationsaltar, Ambo, Osterleuchter, Sedilien und Taufbecken neu erstellen lassen, nachdem in den Vorjahren die abschnittsweise Sanierung der historischen Umfassungsmauer möglich
geworden war.

Danke allen, die sich beruflich oder ehrenamtlich bemüht haben, unser Pfarrzentrum St. Hedwig neben der Pfarrkirche zu einem beliebten Treffpunkt für die Pfarrgemeinde und für viele Gäste zu machen, zuletzt haben wir auch die Jugendräume dort in räumlicher Verbindung sinnvoll unterbringen können. So ist die Freizeitgestaltung der Kinder und Jugendlichen, die sich dort treffen,
zukunftsweisend im Gemeindeleben des Pfarrzentrums eingebracht.

Mein Dank gilt auch allen, die sich um die Gemeinderäume in unseren Landgemeinden angenommen haben.

Aus dem Kindergarten von St. Hedwig ist durch entsprechende Nutzung des Gesamtgebäudes in beiden Etagen mit den zugehörigen Umbau- und Renovierungsmaßnahmen ein Haus für Kinder mit Kinderkrippe, Kindergarten und Kinderhort geworden. Danke allen, die dazu beigetragen haben ebenso wie allen, die nun dort arbeiten und junge Menschen betreuen und erziehen.

Zeugnis von der Frohen Botschaft Christi geben auch alle unsere Religionslehrerinnen im Kirchendienst ebenso wie unsere Wohnviertelhelfer und der Besuchsdienst in den Seniorenheimen sowie alle Frauen, die mit viel Engagement unsere Seniorennachmittage gestalten.

In allen erwähnten Bereichen im Einsatz sind die Mitglieder unserer Kirchenverwaltungen und Pfarrgemeinderäte in der Stadtgemeinde wie in den Landgemeinden. Bei den Sitzungen der beiden Gremien sind aber viele Ereignisse geplant worden, die zusätzlich zum normalen Kirchenjahr das Gemeindeleben verlebendigt und vertieft haben, ob einmalig, wie die Jubiläen unserer einzelnen Gemeinden, oder im Turnus, wie der jährliche Pfarrausflug als Tagesfahrt oder unsere mehrtägigen Pfarrfahrten. Dazu kamen monatlich wiederkehrend neu in St. Hedwig der Kochclub mit der Möglichkeit zur Begegnung bei einem Essen nach der Sonntagsmesse und die Gemeindewanderungen. Auch die Pfarrwallfahrten im dreijährigen Wechsel von Thurnau nach Hollfeld St. Salvator, von Kulmbach nach Marienweiher und von Motschenbach nach Vierzehnheiligen sind zu einer guten Einrichtung geworden.

Mein herzlicher Dank gilt allen, die sich mit großem Engagement in unseren Kirchenverwaltungen und Pfarrgemeinderäten in der Stadt wie auf dem Land eingebracht haben.

Gerne denke ich an die Besuche unseres Oberhirten, Erzbischof Dr. Ludwig Schick bei den verschiedensten Anlässen in allen unseren Gemeinden zurück. Schön war es auch, Abt Dr. Maximilian Heim aus der Zisterzienserabtei Heiligenkreuz bei Wien immer wieder in St. Hedwig begrüßen zu können, der als Schüler im damaligen Oblatenkonvikt an St. Hedwig seine geistliche Berufung als Ordensmann und Priester auf seine Zeit in Kulmbach zurückführt.

Eine besondere Freude ist es für mich, dass sich in diesen elf Jahren drei junge Männer mit dem Studium der Theologie auf einen geistlichen Weg in der Nachfolge Christi begeben haben.

Gott besonders dankbar bin ich dafür, dass ich neben vielen Kindern in meinen Kulmbacher Jahren auch eine ganze Reihe von Erwachsenen durch Taufe, Aufnahme oder Wiederaufnahme in die volle kirchliche Gemeinschaft eingliedern durfte.

Danke auch allen treuen Betern und Kirchenbesuchern.

Aus der Benediktinerabtei Weltenburg bei Kelheim vor elf Jahren nach Kulmbach gekommen, werde ich nun mit meinem Weg in die Benediktinerabtei Niederaltaich bei Deggendorf auch meine Berufung als Ordensmann wiederaufnehmen und wie schon früher aus einer Gemeinschaft heraus als Seelsorger in der Gemeindearbeit tätig sein. Meine Adresse mit allen Kontaktdaten hinterlasse ich gerne im Pfarrbüro von St. Hedwig und freue mich über alle Zeichen bleibender Verbundenheit, wie sie auch bei den Verabschiedungen in Neudrossenfeld, Kulmbach, Thurnau und Motschenbach zum Ausdruck gekommen ist.

Wie vor elf Jahren, viel Freude am Miteinander vor Gott, in unseren Kirchen und außerhalb, das ist mein Wunsch für uns alle!
Im Gebet verbunden grüßt herzlich

Thomas Wagner, Pfarradministrator