Am 15. Mai 1989 feierte die katholische Kirchengemeinde in Neudrossenfeld, etwa 250 Angehörige, einen besonderen Geburtstag – den ihrer Kirche. Das kleine Gotteshaus, gebaut vor 25 Jahren, entwickelte sich zu einer festen Größe in der (politischen) Gemeinde Neudrossenfeld und vor allem im Leben der Neudrossenfelder Katholiken. Sie wurde zu einem Begegnungs- und Treffpunkt für die Katholiken der Umgebung, die alle durch ein enges, fast familiäres Band gehalten werden. Pfarrer und Dekan Markus Brendel bedankte sich während des Festgottesdienstes bei den Gemeindemitgliedern, „die den Weg in Drossenfeld seit der Gründung mitgegangen sind und mitgeholfen haben, eine lebendige Gemeinschaft aufzubauen“, und hob hervor, dass „eine Kirche… nicht großartig und bombastisch sein [brauche].“ „Es müsse nur eine geistige Kraft von ihr ausgehen“, so der Dekan über das kleine Gotteshaus mit seiner großen Wirkung.
Fünf Jahre später änderte die Kirche ihr äußeres „Gesicht“. Am 24. Juli 1994 weihte Pfarrer Brendel den innerhalb eines halben Jahres errichteten 35 qm großen Gemeinderaum ein, der Jung und Alt als Treffpunkt dienen soll. Eine Teeküche, moderne Sanitäranlagen und ein schönes Foyer ergänzen den Neubau (insgesamt 110 qm). Großen Verdienst bei der Errichtung des neuen Kirchenanbaus hatten die Gemeindemitglieder Helmut Zapf, einer der fleißigsten Helfer, und Franz Steinlein, ein perfekter Organisator. Natürlich sind die vielen anderen Gemeindeangehörigen nicht zu vergessen, die in mehr als 20 000 Arbeitsstunden freiwillig und hoch motiviert beim Bau mitgeholfen haben.
Zu den weiteren tragenden Säulen gehören Mesnerin Ute Lorenz, Organistin Irmgard Mayr und Pfarrgemeinderat Michael Kaim, die einen großen Beitrag für das katholische Gemeindeleben in Neudrossenfeld leisten.