Was einer ist, was einer war, beim Scheiden wird es offenbar. Wir hören nicht, wenn Gottes Weise summt, wir schaudern erst, wenn sie verstummt. Hans Carossa
Nach vierzig Jahren sah das kleine Gotteshaus „auf dem Weinberghügel“ in Neudrossenfeld viele Gesichter kommen und gehen. Im September 2003 kam aus Weltenburg unser derzeitiger Pfarrer, der Benediktiner Hubertus Emanuel Wagner, der mit seinem hohen Engagement und Tatendrang einen neuen Wind in das Gemeindeleben brachte. Die kleine Diaspora-Gemeinde in Neudrossenfeld am Leben zu erhalten, ist eines seiner wichtigsten Anliegen. Als 2004 Ute Lorenz, die sich mit Leib und Seele jahrelang für die Gemeinde einsetzte, das Mesneramt niederlegte, übernahm Familie Moj die ehrenvolle Aufgabe.
Am 23. Mai 2004 beging die katholische Gemeinde Neudrossenfeld den vierzigsten Geburtstag ihres Gotteshauses und der Gemeinde- und Jugendraum sein 10jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass feierte die Gemeinde mit zahlreichen ehemaligen Pfarrer und Kaplänen sowie zahlreichen Ehrengästen ein großes Festgottesdienst, den die Familie Kaim musikalisch umrahmte, und ein prächtiges Kirchweihfest, das Kindern und Jugendlichen Gelegenheit zu zahlreichen Spielen bot. Pfarrer Wagner erinnerte an die Anfangsschwierigkeiten der Kirchengemeinde, als Gläubige selbst „zu Pickel und Schaufel gegriffen [haben], um das Bauwerk zu vollenden“. Der evangelische Amtskollege Claus Bergmann überreichte gute Wünsche und betonte die Zusammenarbeit beider Konfessionen.
Gleichfalls wurden die gute Jugendarbeit und die stets von zahlreichen Kindern und Jugendlichen getragene Sternsinger-Aktion gelobt – beides vom hoch engagierten Kirchenmitglied Marco Zapf geleitet.
Obwohl die Kirchengemeinde eine kleine ist, soll sie weiterhin eine feste Größe im Leben der Neudrossenfelder Katholiken bilden. Den Stürmen der Zeit werden wir mit Gottes Segen und Beistand trotzen.